2/02/2009

die neuesten veränderungen

Seit drei Wochen bin ich nun von Boston nach London übergesiedelt. Das Klima bekommt mir sehr viel besser. Der Aufenthalt in Harvard war sehr schön und arbeitsam, aber der letzte Monat (mit einer größeren Reise nach Montréal und New York) war etwas überschattet davon, dass ich ziemlich heftig krank geworden bin. Abends Fieber, nächtliches Patschnass-Schwitzen, begleitet von zahlreichen Nebenerscheinungen, von Weihnachten bis Silvester Halsschmerzen in bisher nie gefühlten Dimensionen, Gliederschmerzen so stark, dass ich einen Tag nicht gehen konnte, und andere lustige Begleiterscheinungen. Ich habe meine sehr teure Krankenversicherung in Harvard noch ganz ausgereizt und wurde auf ungefähr alle Krankheiten, die auch nur im Entferntesten infrage kommen könnten, getestet. Alles negativ. Freilich ist es angenehm zu wissen, was man alles nicht hat, aber trotzdem bleibt ein flaues Gefühl im Magen, wenn man nicht genau weiß, was man wirklich hatte. Ich vermute, es hatte auch etwas mit meiner Heizsituation zu tun, denn in meinem Zimmer in Boston funktionierte die Heizung nicht – und bei der Isolierung der Fenster machte es eigentlich keinen Unterschied, ob letzteres offen oder geschlossen war. Bei -20°C Außentemperatur fröstelte ich drinnen mit 5-8°C. Brrrr.
Eine weitere nur peripher interessante Neuerung ist der Haarschnitt. An einem schönen Sommertag 2008 entschied ich, mir einmal die Haare wachsen zu lassen. Mehr als ein halbes Jahr später war das Ergebnis immer nur noch peinlich. Angeblich wachsen Haare etwa 1cm pro Monat, so erinnere ich mich, das einmal von meiner Friseuse gehört zu haben. Meine Haare hingegen würden niemals ein Wettrennen gewinnen, einfach enervierend langsam. Deswegen griff ich zur bewährten Schere und habe das Debakel abgeschnitten und das Wagnis der längeren Haare ein für alle mal aufgegeben. Da fielen die Locken. Wenn ich denn welche hätte.

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