9/22/2007

nachtaktiv

Heute zu später Stunde war ich mit einem syrischen Counter-Tenor armenischer Abstammung einen Orangensaft trinken...

Ich weiß, allein dieser Satz ist schon kein schlechter Einstieg für eine großartige Geschichte, die mich zu noch späterer Stunde in Angst und Schrecken versetzt hat. Nach mehreren Busumsteigeaktionen stieg ich bei der Metrostation Cornelia aus, um zu Fuß durch die Via di Torre Rossa zum Institut zu gehen. Für 2:30 Uhr die beste Lösung, Busse bis vor die Haustüre sind dann Glückssache.

Nun kommt der Orangensaft ins Spiel. Ich (pardon – es ist leider handlungstragend) spürte einen natürlichen Zwang, dem ich nicht mehr bis zuhause standzuhalten in der Lage war. Nun stehen auf ein paar dunklen Parkplätzen vor der Villa Carpegna hier um die Ecke einige kaputte Straßenkehrmaschinen sichtbehindernd zwischen den Autos. Ich beschloss, dass das der ideale Platz sei, um meine Blase zu erleichtern. Was ich nicht ahnte: Ein etwas weniger harmloser Mensch als ich beschloss, dass das just der ideale Platz sei, um ein Auto zu knacken. Um es kurz zu machen: Wir erschraken beide und rannten gleichsam unverrichteter Dinge nach halber Arbeit von dannen.

Wer also vor der Villa Carpegna ein Auto findet, dessen rechter Vorderreifen feucht und dessen linkes Hinterfenster eingeschlagen ist, der wundere sich bitte nicht.

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